Südoststeiermark

Südoststeiermark

Von Bad Radkersburg über Klöch bis hoch ins Hartberger Land erstreckt sich die Weinbauregion Südoststeiermark. Ein Hauch pannonischen Klimas besetzt die Rispen mit gehaltvollen Trauben, aus denen die Weinbauern harmonische Weine keltern. Rund 40 Vulkane erzählen von einer hitzig bewegten Vergangenheit. Manche der Vulkane sind schwer zu finden, manche nicht zu übersehen, wie etwa der Kegel, auf dem die Riegersburg über der hügeligen Landschaft thront

Zum Weinbaugebiet Südoststeiermark zählen die Bezirke Hartberg, Feldbach, Fürstenfeld, Radkersburg und Weiz, sowie von den Bezirken Graz-Umgebung und Leibnitz die Gemeinden östlich der Mur. Das südoststeirische Weinbaugebiet verfügt etwa über 1.400 Hektar Rebfläche und wird von ca. 1.900 Weinbauern bewirtschaftet. Geschlossene Rebflächen liegen nur in wenigen Weinbauzentren wie etwa um Klöch, Tieschen, St. Anna am Aigen, Straden, Kapfenstein und St. Peter am Ottersbach vor. Der Großteil der Weingärten ist inselartig über das Weinbaugebiet verstreut. Die daher resultierenden betrieblichen Strukturen, die in diesem Gebiet vorherrschen, sind Klein- und Kleinstbetriebe (wein.pur).

Die Südoststeiermark lässt sich in zwei Großlagen unterteilen. In das „Steirische Vulkanland“ und das „Oststeirische Hügelland“.

Das „Steirische Vulkanland“ umfasst die Weinbauflächen der Bezirke Radkersburg und Feldbach. Der Traminer mit seinem Rosenduft ist die Spezialität aus dem Klöcher Gebiet im Süden. Die auffällig rot gefärbten, fruchtbaren und eisenreichen vulkanischen Böden und das heiße Klima schaffen dort die besten Voraussetzungen für diesen Wein, der auf nationaler und internationaler Ebene mittlerweile viele Erfolge erzielt hat.

Das „Oststeirische Hügelland“ umfasst die Rebflächen der übrigen Bezirke. Traditionellerweise dominieren hier die Rebsorten Welschriesling, Weißburgunder, Ruländer, Riesling und Sauvignon Blanc, aber auch der Rotweinanteil ist, bedingt durch das milde Klima, nicht unerheblich. Die Rotweinsorten, unter ihnen der Blaue Zweigelt, fühlen sich hier besonders wohl; dies drückt sich durch die Farbtiefe, das kräftige Aroma und die samtige, feine Taminstruktur aus. Neben dem Klassiker Blauer Zweigelt wachsen weiter nördlich im Gebiet zwischen Feldbach und Fürstenfeld Cabernet Sauvignon oder extravagante Sorten wie Syrah oder Merlot.

In der ganzen Südoststeiermark reifen Weiß- und Grauburgunder und Morillon – wie der Chardonnay hierzulande genannt wird. Ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zaubern freundliches Rot auf Apfelwangen und fördern die Aromatik beim Wein – wichtig etwa für Sauvignon Blanc und Muskateller.


Weinhof Ulrich

Das Weingut Ulrich mit seinen 11 Hektar liegt an überwiegend vulkanischen Hängen in der Region St. Anna am Aigen. Der Familienbetrieb besteht seit 1893 und wird bereits in dritter Generation behutsam und mit viel Liebe zur Region und Natur bewirtschaftet.

Die Arbeit im Weingarten hat im Weingut Ulrich oberste Priorität. Ein offenes Auge für die natürlichen Gegebenheiten ermöglicht einen naturnahen Weinbau. Bei der Auspflanzung werden die Rebsorten lagengerecht ausgewählt und die Trauben werden selbstverständlich von Hand gelesen. Durch konsequente Ertragsregulierung und schonende Verarbeitung in Presshaus und Keller reifen Weine mit dem typischen Charakter der Landschaft. Was die Natur vorgibt, wird im Weinkeller mit viel Perfektionismus zur Vollendung gebracht.

„Meine Familie und ich lieben den Weinbau und das Land, in dem wir leben. Mein Perfektionismus stößt nicht immer auf Gegenliebe, aber wenn wir gemeinsam den neuen Jahrgang verkosten, weiß ich aufs Neue, es hat sich gelohnt.“ (Rupert Ulrich)


Welschriesling

 

 

Apfel und Zitrusnoten dominieren in der Nase.

Am Gaumen fruchtig, leicht und spritzig.

Lage: Vulkanland Steiermark



Rosé

 

 

Frisches Rosé; vegetativ beerige Aromanuancen,

feingliedrige Säure und frischer Trinkgenuss.

Lage: Vulkanland Steiermark;

tiefergelegene Südlage mit sehr schwerem, tiefgründigem Boden.


Weinhof Platzer

Idyllisch eingebettet zwischen den Hügeln des südoststeirischen Vulkanlandes befindet sich unser Weinhof. Schon seit mehreren Generationen wird am Hof Weinbau betrieben.

Die Weingärten befinden sich alle in der näheren Umgebung unseres Betriebes. Gemeinsam mit unseren Partnern wird eine Rebfläche von 30 ha bewirtschaftet. Die wichtigsten Lagen sind Aunberg, Königsberg, Klöchberg und der Rosenberg. In diesen Top-Lagen bildet sich schon die hohe Qualität der Trauben, die wir behutsam bis in die Weinflasche bringen. Wir begleiten unsere Rebstöcke fortlaufend durch die Vegetationsperiode, um ein Maximum an Qualität und regionaler Stilistik zu erreichen. Wir bewirtschaften unsere Weingärten nach den Richtlinien der Integrierten Produktion (IP).

Ziel dieser Bewirtschaftung ist die Erhaltung des ökologischen Gleichgewichtes im Weingarten, die Schonung von Nützlingen und eine naturnahe Produktion. „Der intelligente Mensch macht sich die Natur zum Freund“ (Schiller)   Von der Ernte bis zur Füllreife ist es uns eine großes Anliegen sehr schonend zu arbeiten um das Bukett der Trauben bis ins Weinglas zu bringen. Selektive Handlese ist dabei eine Selbstverständlichkeit. Danach werden die Beeren bei sehr niedrigem Druck gepresst. Damit sich unser Wein unbelastet bis zur Füllreife entwickeln kann, ist unser Keller (2005 neu errichtet) sehr durchdacht gebaut.


Welschriesling Ried Aunberg

 

 

Ausgeprägter Welschriesling-Typ, roter Apfel,


Orangen, kühle Frucht; lebhafte Säurestruktur,


zarter Fruchtschmelz, ansprechender Nachhall.

 


Pinot blanc/Weißburgunder

 

 

Zarte Steinobstnoten,

ein Hauch von Birne und Mango,

elegante Struktur mit angenehmer Extraktsüße,

 


Gelber Muskateller

 

Ausgeprägte Muskateller-Charakteristik, typisch traubig,


zarte Mandarine; am Gaumen sehr stoffig, balancierte


Säure, angenehme Würze im Abgang.